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Hydraulisch bindender Beton

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Was ist hydraulisch bindender Beton?

Eigenschaften von hydraulisch bindendem Beton

Hydraulisch bindender Beton ist ein spezieller Beton, der durch die Reaktion zwischen Wasser und Bindemitteln aushärtet und seine Festigkeit entwickelt. Dies geschieht nicht nur an der Luft, sondern auch unter Wasser oder in feuchten Umgebungen, was ihn für den Einsatz in solchen Bedingungen besonders geeignet macht. Zu den wichtigsten Bestandteilen gehören hydraulische Bindemittel wie Zement, die beim Kontakt mit Wasser eine chemische Reaktion eingehen.

 

Hauptmerkmale

  • Wasserbeständigkeit: Hydraulisch bindender Beton härtet auch unter Wasser aus.
  • Dauerhaftigkeit: Aufgrund seiner hohen Festigkeit und Beständigkeit gegen Feuchtigkeit ist dieser Beton extrem langlebig.
  • Vielseitigkeit: Er eignet sich für verschiedenste Bauprojekte, insbesondere in Bereichen mit ständigem Wasserkontakt oder hoher Feuchtigkeit.


Anwendungsgebiete von hydraulisch bindendem Beton

Hydraulisch bindender Beton wird vor allem in Bereichen eingesetzt, in denen Bauwerke starkem Wasserkontakt oder feuchtem Milieu ausgesetzt sind. Beispiele für typische Anwendungen sind:

  • Brückenbau: Die Unterkonstruktion von Brücken, die oft mit Wasser in Berührung kommt, profitiert von der Wasserfestigkeit des Betons.
  • Hafenanlagen: Fundamente und Konstruktionen in Wasserhäfen, die ständig unter Wasser stehen, nutzen hydraulisch bindenden Beton, um eine dauerhafte Stabilität zu gewährleisten.
  • Talsperren und Staudämme: Diese Bauwerke erfordern eine Betonart, die dem Wasserdruck standhält und unter Wasser aushärten kann.
  • Keller- und Fundamentsbau: Hier sorgt der Beton für Feuchtigkeitsschutz und dauerhafte Stabilität.


Vorteile im Überblick

  • Feuchtigkeitsunempfindlich: Härtet unabhängig von der Feuchtigkeit in der Umgebung.
  • Hohe Druckfestigkeit: Ideal für tragende Konstruktionen.
  • Langfristige Beständigkeit: Besonders geeignet für Bauwerke, die extremen Wetterbedingungen oder permanenter Nässe ausgesetzt sind.


Zusammensetzung und Herstellung

Die Herstellung von hydraulisch bindendem Beton folgt einer ähnlichen Methode wie bei normalem Beton, jedoch liegt der Hauptunterschied in der Wahl der Bindemittel. Neben Zement können auch andere hydraulische Bindemittel wie Trass oder bestimmte Kalkarten verwendet werden. Diese reagieren mit Wasser, bilden Calcium-Silikat-Hydrate (CSH) und sorgen so für die Aushärtung.

 

Zusammensetzung im Detail

  • Zement: Das hydraulische Bindemittel, das mit Wasser reagiert.
  • Gesteinskörnung: Sand, Kies und Schotter, die dem Beton Struktur und Volumen geben.
  • Wasser: Löst die chemische Reaktion aus, die den Aushärtungsprozess startet.
  • Zusatzstoffe: Für spezielle Anforderungen wie Frostschutz oder beschleunigte Aushärtung können Additive beigefügt werden.


Unterschiede zu anderen Betonarten

Im Vergleich zu anderen Betonarten, wie dem nicht hydraulisch bindenden Beton (Luftkalk), hat hydraulisch bindender Beton den Vorteil, dass er unabhängig von den Umgebungsbedingungen aushärtet. Luftkalk hingegen benötigt CO₂ aus der Luft, um auszuhärten, was ihn ungeeignet für feuchte oder unter Wasser liegende Bauwerke macht.

 

Fazit

Hydraulisch bindender Beton ist die ideale Lösung für Bauprojekte, die Feuchtigkeit oder sogar direktem Wasserkontakt ausgesetzt sind. Seine hohe Festigkeit und Beständigkeit machen ihn unverzichtbar für den Brückenbau, Hafenanlagen oder Fundamentkonstruktionen.

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