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Beton

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Beton gemäß neuer Normen

In Deutschland wurden die Eigenschaften, Herstellung, Bemessung, Konstruktion und Ausführung von Beton bisher durch einzelne, eigenständige Normen geregelt. Seit Sommer 2023 fasst die DIN 1045-Serie, die Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton umfasst, diese Aspekte zusammen. Dabei werden europäische Vorschriften integriert und in bestimmten Bereichen durch nationale Regelungen ergänzt.

Die Normen sind auf Betone anwendbar, die so verdichtet werden, dass kaum Luft eingeschlossen bleibt, darunter fallen beispielsweise Spannbeton und Stahlfaserbeton. Ausgeschlossen sind Schaumbetone wie Porenbetone, Infraleichtbetone sowie Spezialbetone wie Feuerfestbeton, bestimmte hochfeste Betone und selbstverdichtende Betone, sofern es sich nicht um Zementmörtel handelt.
 

Die DIN 1045-Serie besteht insgesamt aus sieben Teilen, die verschiedene Aspekte abdecken:

  • Teil 1000: Grundlagen und Betonbauqualitätsklassen (BBQ)
  • Teil 1: Bemessung und Konstruktion (Umsetzung des Eurocode 2 / EN 1992 für Deutschland)
  • Teil 2: Beton (Umsetzung der EN 206 für Deutschland)
  • Teil 3: Bauausführung (Umsetzung EN 13670 für Deutschland)
  • Teil 4: Betonfertigteile – Allgemeine Regeln (Umsetzung der EN 13369 für Deutschland und Verknüpfung zu den harmonisierten Produktnormen)
  • Teil 40: Regeln für nicht spezifisch normierte Betonfertigteile
  • Teil 41: Anforderungen an Betonfertigteile in baulichen Anlagen

Die Normenreihe berücksichtigt die Wichtigkeit der Kommunikation und Abstimmung zwischen Planung, Betonherstellung und Ausführung, insbesondere bei komplexen Bauvorhaben. Die Norm sieht auch vor, dass Anpassungen und Revisionen der Vorgaben bei höheren Anforderungen oder speziellen Betonarten regelmäßig vorgenommen werden.
 

Die DIN 1045-1000, eingeführt 2023, definiert drei Betonbauqualitätsklassen:

  • BBQ-N (Normalfall): Deckt 70 bis 80 Prozent der Betonproduktion ab, die in den allgemeinen Hochbau fließen, ohne spezielle Anforderungen an die Druckfestigkeitsklasse oder Sichtbetonqualität.
  • BBQ-E (Erweiterter Fall): Bezieht sich auf einfachere Ingenieurbauwerke und Bauteile mit dichter Bewehrung oder die Erfüllung von höheren Sichtbetonklassen, wobei bestimmte Betoneigenschaften eine Einordnung in diese Klasse erfordern. Betongespräche in den Projektphasen sind obligatorisch.
  • BBQ-S (Spezialfall): Umfasst Bauteile mit höchsten Anforderungen an Sichtbetonklasse, Druckfestigkeit und Bewehrungsdichte sowie komplexe Ingenieurbauwerke. Hier ist neben Betongesprächen auch ein Fachkoordinator für die Kommunikation erforderlich.


Die Zuordnung zu einer BBQ-Klasse erfolgt auf Basis der Anforderungen in Planung, Betonherstellung und Ausführung. Eine Hochstufung kann auch nachträglich erforderlich sein, beispielsweise bei ungeplanten Arbeitsfugen. Ein Anwendungstabellen-Teil ist in der Norm integriert, um die Zuordnung zu erleichtern.

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